Ferhat Bouda wurde 1976 in der Kabylel in Algerien geboren. Im Jahr seiner Abiturprüfung
kam es zu einem einjährigen Schulboykott, um für die Durchsetzung der berberischen Muttersprache
an kablischen Schulen zu demonstrieren. Anstatt das Abitur nachzuholen, engagierte Bouda sich fortan
politisch und kulturell. Zeitgleich erreichte der Terrorismus in Algerien seinen Höhepunkt und kostete
vor allem kritische Journalisten, Schriftsteller und Künstler das Leben. Im Jahr 2000 verließ Bouda
seine Heimat, um in Paris Film zu studieren. Durch Zufall entdeckte er die Fotografie für sich. Seit
2004 lebt ud arbeitet Bouda als freier Fotograf in Frankfurt, seit 2007 fotografiert er im Auftrag
des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten kulturelle und religiöse Feste in Frankfurt und Umgebung,
die in einem Jahreskalender veröffentlicht werden. internationale Beachtung errangen seine Fotografien aus Mali,
dessen prekäre Lage Boudas Interesse momentan gilt.

Mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie der Dr. Marschner Stiftung